Der Markt Nordmazedonien ist für Schweizer Exporteure aufgrund seiner relativ geringen Grösse im Allgemeinen nur von begrenztem Interesse. Prioritäre Sektoren und Chancen für Schweizer Unternehmen sind: Agrarwirtschaft, „Industrie 4.0“ (d. h. Leichtindustrie mit höherer Wertschöpfung), Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), Smart Gebäude und nachhaltige Materialien. Insgesamt sind die Bedingungen für Schweizer Firmen, in Nordmazedonien Geschäfte zu machen, günstig.
Im Vergleich zum Jahr 2020 (mit CHF 150 Mio.) stieg der bilaterale Handel zwischen der Schweiz und Nordmazedonien im Jahr 2021 an und belief sich auf CHF 174 Mio., was einer Zunahme von 16% entspricht. Die Exporte aus der Schweiz nach Nordmazedonien stiegen im Jahr 2020 um 11%, während die Importe in die Schweiz um 21% gegenüber 2020 zunahmen. Die Importe in die Schweiz beliefen sich auf 90 Mio. CHF und die Exporte nach Nordmazedonien auf 84 Mio. CHF. Die aktuellen Rahmenbedingungen der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Nordmazedonien und der Schweiz sind bereits günstig. Seit Mai 2002 werden die Handelsbeziehungen der Schweiz mit Nordmazedonien durch das Abkommen Nordmazedonien – EFTA geregelt. Am 19. Mai 2021 wurde das Doppelbesteuerungsabkommen zwischen der Schweiz und Nordmazedonien an die neuesten internationalen Standards angepasst.
Defizite in der Rechtsstaatlichkeit und politische Unsicherheiten sind jedoch Herausforderungen, denen sich Schweizer Unternehmen stellen müssen.
RELEVANTE INFORMATIONEN UND KONTAKTE
Marktinformationen Switzerland Global Enterprise: Wirtschaftsbericht SECO
EDA: Reisehinweis und Vertretungen
Botschaft von Nordmazedonien in der Schweiz
Nordmazedonische Investitions-Agentur: Invest North Macedonia
Schweizer Botschaft in Nordmazedonien
Länderverantwortlicher Nordmazedonien bei SEC: Melina von Dungen, Andrej Vckovski, Irena Belcheva