Im Jahr 2022 verzeichneten Slowenien und die Schweiz in ihrem bilateralen Handel ein neues Rekordniveau. Das Handelsvolumen stieg um 80,5% gegenüber dem Vorjahr an (auf 18,2 Milliarden CHF), was die Schweiz zum wichtigsten Handelspartner Sloweniens machte. Dieses Wachstum ist vor allem auf einen Sektor zurückzuführen: auf die Pharmaindustrie. Die Schweizer Exporte in diesem Sektor erreichten 11,3 Milliarden CHF, was einem Anstieg von 45,2% entspricht, während sich die Importe mit einem bemerkenswerten Plus von 219,3% auf 6,2 Milliarden CHF erhöhten. Dies ist vor allem auf ´Intercompany Trade´ der Pharmaindustrie zurückzuführen, die in den letzten Jahren stark in Slowenien investiert hat. Aber auch ohne Pharma haben sich die Exporte der Schweiz nach Slowenien positiv entwickelt.
Das slowenische BIP wuchs im Jahr 2022 um 5,4% an, ein Rückgang zum Vorjahr (8,1%). Dennoch verzeichnete Slowenien im europäischen Vergleich einer der höchsten Wachstumsraten. Die wirtschaftliche Entwicklung macht Slowenien für Schweizer Investitionen zu einem attraktiven Standort. Die Schweiz stieg 2022 gar zum zweitwichtigsten ausländischen Direktinvestor hinter Österreich auf. Besonders vielversprechend sind neben der dominierenden Pharma- und Chemieindustrie, die Sektoren Transport und Logistik. Ausserdem strebt Slowenien die Ausweitung des IT/AI Sektors an.
Quelle: Ambassade de Suisse: Rapport économique Slovénie 2022, Ljubljana 2023.
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