Bosnien & Herzegovina ist mit ca. 3.5 Mio. Einwohnern ein kleines Land, das sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befindet. BiH zeigte in den letzten Jahren ein langsames Wirtschaftswachstum, doch die Corona-Pandemie stürzte das Land in die grösste Rezession der letzten 25 Jahre. Nach Angaben des IWF schrumpfte das BIP 2020 um -5,5 %. Das Land steht bereits seit Jahren vor wichtigen wirtschaftlichen Reformen, die aber politisch blockiert werden.
Das Land strebt einen Beitritt in die Europäische Union an und stellte schon 2016 einen Antrag auf Mitgliedschaft. Bevor die Beitrittsverhandlungen allerdings aufgenommen werden, legte die EU-Kommission 14 Kernbereiche fest, u.a. in den Bereichen Justiz und öffentliche Verwaltung, in denen das Land vorgängig Fortschritte machen muss.
Was den Handel von BiH angeht, so ist die EU der wichtigste Handelspartner und macht 65% des gesamten Handelsvolumens aus. Die Schweiz ist auf dem 13. Platz beim bilateralen Handelsaustausch, wobei noch grosses Potenzial besteht. Die Exporte in die Schweiz betrugen 2020 136,4 Mio. EUR (+11 % im Vergleich zu 2019) und die Importe aus der Schweiz 107,3 Mio. EUR (-52 % im Vergleich zu 2018). Die wichtigsten Exportgüter nach der Schweiz sind in erster Linie Strom, Holz und Holzwaren, Erze, Metalle und Metallwaren, sowie Textilien. Den Import aus der Schweiz bilden vor allem Maschinen und elektrische Artikel, gefolgt von Metallen und Metallwaren sowie chemischen Produkten und Pharmazeutika.
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