Bosnien & Herzegovina ist mit ca. 3.5 Mio. Einwohnern ein kleines Land, das sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befindet. Im März 2024 beschloss die EU, Beitrittsverhandlungen mit BiH aufzunehmen, was Hoffnung auf baldige sozioökonomische Reformen weckte.
Was den Handel von BiH angeht, so ist die EU der wichtigste Handelspartner und macht 65% des gesamten Handelsvolumens aus. Die Schweiz nimmt beim bilateralen Handelsaustausch gegenwärtig den Rang 11 und unter den ausländischen Investoren den Rang 9 ein.
Die sinkende Nachfrage aus der EU führte zu einem Rückgang der bosnisch-herzegowinischen Industrieproduktion. Auch die Aussenhandelsstatistik verzeichnete 2023 eine Abschwächung. Die Exporte gingen um 6,6 % zurück im Vergleich zum Vorjahr. Das BIP-Wachstum belief sich auf 1,8 %, während die Inflation 2023 bei 6,1 % lag. Der Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen hielt nach vorläufigen Daten auch in 2023 an.
Die Exporte in die Schweiz betrugen danach 2022 198,4 Mio. EUR (+14 % im Vergleich zu 2021) und die Importe aus der Schweiz 547,2 Mio. EUR (+62 % im Vergleich zu 2021). Die Importe von Waren mit Schweizer Ursprung betrugen indessen lediglich 75,9 Mio. EUR.
Die wichtigsten Exportgüter nach der Schweiz sind in erster Linie Strom, Holz und Holzwaren, Erze, Metalle und Metallwaren, sowie Textilien. Den Import aus der Schweiz bilden vor allem Maschinen und elektrische Artikel, gefolgt von Metallen und Metallwaren sowie chemischen Produkten und Pharmazeutika.
Quelle: S-GE
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