Bulgarien ist stark von seinen Exporten abhängig, die vor allem in die EU und die Türkei gehen. Das Land hat sich ein hervorragendes industrielles Know-how bewahrt (Stahl, Chemie, Elektronik, Rüstung und IT), das durch niedrige Löhne ergänzt wird. In den letzten 10 Jahren (2010-2020) ist der Gesamtexport stark gewachsen, z.B. die Warenexporte wuchsen um 54%. Auch Bulgarien wurde von Covid-19 stark betroffen, nicht zuletzt wegen der globalen Probleme im Handel. Jedoch konnte das Land, dank der von der Regierung ergriffenen Massnahmen, eine hohe Rezession vermeiden („nur“ 4,1% im Jahr 2020).
Laut dem Schweizerischen Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit BAZG stieg der schweizerische Export nach Bulgarien jährlich, ausgenommen 2020. Seit 2011 bis 2021 lässt sich also eine sehr positive Dynamik beobachten – der Export ist um 70% gewachsen und belief sich auf 454 Millionen CHF. Die Schweiz exportiert v.a. pharmazeutische Produkte, elektrische Maschinen und Industriewaren sowie Kunststoffprodukte. Die meisten bulgarischen Waren, die von der Schweiz importiert werden, sind Chemikalien, Textilien und Bekleidung, Elektroketten und Motoren. Was die Dienstleistungsimport aus Bulgarien betrifft, handelt es sich dabei vor allem um IT-Dienstleistungen, insbesondere das Outsourcing-System, das von rund 1000 bulgarischen Start-ups erbracht wird, und die Entwicklung von Software für Unternehmen. Hinter erhöhten Dienstleistungsexporten steckt der Tourismussektor.
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