Kroatien erreichte per Ende 2022 zwei grosse Meilensteine seiner europäischen Integration: Am 1. Januar 2023 wurde der Euro als Nationalwährung eingeführt und das Land wurde neues Mitglied des Schengen-Raums, wodurch positive Auswirkungen auf die Wirtschaft, insbesondere auf Handel und Tourismus, erwartet werden. Als nächstes Ziel setzt sich das Land die OECD-Mitgliedschaft.
Des weiteren bleibt die Touristikbranche und die durch die EU-Fördergelder angetriebenen Investitionen die wichtigsten Wachstumstreiber des Landes. Rekordhohe Exporte und weiterhin positive Trends beim Privatkonsum stützten das Wachstum.
Die bilateralen wirtschaftlichen Beziehungen sind gut, wenn auch quantitativ ausbaufähig. Der Handel mit der Schweiz ist bescheiden und entwickelt sich weniger dynamisch als mit anderen Staaten der Region. Das bilaterale Warenhandelsvolumen nahm 2022 um 2% ab und betrug 648,0 Mio. CHF. Laut den vorläufigen Daten wurde 2022 bei schweizerischen FDIs ein höherer Zufluss von 203 Mio. EUR verzeichnet. Trotz dieser positiven Entwicklung gehört die Schweiz nicht zu den Hauptinvestorenländern. Die Wiederbelebung der Konjunktur und die massiven EU-Beihilfen dürften in der Zukunft einen Anreiz zum Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen geben.
Zu den Ausfuhrgüter der Schweiz gehören: pharmazeutische Produkte, Maschinen und chemische Produkte. Die kroatische Exporte nach der Schweiz sind v.a. unedle Metalle und Wren, Maschinen, Holz und Textilien.
Quelle: S-GE
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