In den letzten Jahren macht Serbien grosse wirtschaftliche und politische Vorschritte. Trotz eines herausfordernden globalen Umfelds bleibt die serbische Wirtschaft widerstandsfähig, kämpft aber mit hoher Inflation Trotz der mehrdimesionalen Krise und ungünstiger internationaler Rahmenbedingungen zeigte sich die serbische Wirtschaft auch im Jahr 2023 als robust. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte 2023 mit rund 70 Milliarden Euro um 2,5 % gegenüber dem Vorjahr zu. Dies ist vor allem der wachsenden Industrieproduktion, dem Dienstleistungssektor, einer besseren Agrarsaison und dem starken Baugewerbe zu verdanken. Der Internationale Währungsfonds (IWF) prognostiziert für Serbien im Jahr 2024 ein BIP Wachstum von 3,5 % und 4,5 % in 2025.

Serbiens FDI-Zufluss ist stabil und belief sich im vergangenen Jahr auf insgesamt 4,5 Mrd. EUR ausländischer Direktinvestitionen (gegenüber 4,4 Mrd in 2022). Dies macht rund 60% der gesamten ausländischen Investitionen in der Region aus. Was die Schweiz anbelangt, ist sie von Platz 7 mit 202,2 Mio. EUR in 2022 auf Platz 14 mit 73,5 Mio. EUR Direktinvestitionen in 2023 hinuntergerutscht. Schweizer Exporte sind v.a. medizinische und pharmazeutische Produkte, Goldbarren und -platten und branchenspezifische Maschinen. Schweizer Importe aus Serbien machen 85 % Industrieprodukte und 14 % Agrar- und Lebensmittelprodukte aus.

Serbiens Wirtschaft ist stark exportorientiert. Der wichtigste Handelspartner bleibt die EU. Die Exporte beliefen sich in 2023 auf 28,6 Mrd. EUR, was einer Steigerung von 3,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Importe sind gegenüber 2022 um 5,5% gesunken und betrugen 36,8 Mrd. EUR. Wichtigster bilateraler Handelspartner bei den Exporten ist Deutschland, gefolgt von Bosnien und Herzegowina, Italien und Ungarn.

Quelle: S-GE